Titelbild Echinocereus dasyacanthus Engelmann, USA, Texas, Pecos County nahe Fort Stockton. Foto: Traute Oldach Was ist der typische Echinocereus dasyacanthus? W. Blum, T. & J. Oldach, W. Baues Die in diesem Heft vorgelegte Arbeit ist im Kontext der global bedrohten Biodiversität zu sehen: ein Puzzlestein bei der Dokumentation des überkommenen natürlichen Reichtums, den es zu bewahren gilt. Doch man muss ihn zuerst erkennen … Führt man sich die belastbaren verfügbaren Zahlen allein für den Zeitraum Januar 1998 bis Juni 2001 vor Augen, muss man feststellen, dass unter den insgesamt 10.496 (zehntausendvierhundertsechsundneunzig) Echinocereen-Wildpflanzen, die allein aus Texas nach Arizona exportiert wurden, mit 2.258 Stück E. dasyacanthus eine nicht unerhebliche Anzahl von Individuen der natürlichen Sukzession und Auslese entzogen wurden (vgl. Robbins, Christopher S., ed. 2003. Prickly Trade: Trade and Conservation of Chihuahuan Desert Cacti, by Christopher S. Robbins and Rolando Tenoch Bárcenas Luna. TRAFFIC North America. Washington DC: World Wildlife Fund.: Table 4 & 7). Auch aus anderen Jahren liegen in vereinzelten Publikationen (z.B. Powell A.M., Powell S.A. & Weedin J. (2008): Cacti of Texas: A Field Guide, with Emphasis on the Trans-Pecos Species: 24, Plate 31) sowie in anderen Veröffentlichungen Bilddokumente vor, die uns zumindest eine (dunkle) Ahnung verschaffen, in welcher Dimension gerade auch bei Echinocereus dasyacanthus die Biodiversität bedroht bzw. schon vernichtet ist. Diesen natürlichen Reichtum unter der Herausforderung des Klimawandels in die Zukunft zu retten, muss auch unser Anliegen sein! – Redaktion –